Am Freitagmittag ging es für das TriTeam das letzte Mal in dieser Saison zum Rennen der 2. Bundesliga. Die Stimmung im Auto von Niklas auf der Fahrt von Bremen nach Hannover war entspannt – Vorfreude auf das bevorstehende Saisonfinale. Zeitgleich traten auch die anderen Athleten die Reise nach Hannover an. Den späten Nachmittag verbrachten Niklas und ich zunächst im Hotel. Einige nutzten die Zeit für einen lockeren Shakeout-Run, abends aßen wir gemeinsam Pizza.

Bei den Damen sollten Tamar, Andrea, Emily und ich (Lene) an den Start gehen. Am Samstagmorgen starteten wir gegen 7:30 Uhr mit dem Frühstück, bevor es anschließend gemeinsam zum Wettkampfort ging. Dort holten die Teamleiter (Alex) die Startunterlagen ab, die Räder wurden für den Wettkampf vorbereitet und die Wechselzone eingerichtet. Danach hieß es: Strecke ablaufen, Fokus finden und die letzten Minuten bis zum Start genießen. Um 11:00 Uhr eröffneten die Männer den letzten Bundesliga-Wettkampf der Saison.

Nachdem wir unsere Räder eingecheckt hatten, ging es zum Warmlaufen und anschließend zogen wir unsere Neos an. Während Markus, Ben, Vincent und Alex sich bereits zum Einschwimmen orientierten, war bei Dejan auf einmal nochmal kurz Unruhe. Beim Anziehen des Neos hatte er ein Loch im Anzug entdeckt. Nach kurzer Überlegung wurde Dejan zum Glück auf einem der Messestände geholfen und der Neo zumindest ansatzweise geklebt. Ob es halten würde, war hier noch nicht abzusehen. Nach dem Einschwimmen folgte das Lineup und das Team orientierte sich zu einer Startbox in der Mitte des Feldes.

Unter frenetischem Applaus ging es in den letzten Wettkampf der Saison und wie immer war das schwimmerische Niveau sehr ähnlich, so dass sich an der ersten Boje eine riesige Gruppe wiederfand. Im Laufe der Schwimmstrecke zog sich das Feld etwas auseinander und nach 750 Metern im kalten Nass stieg Ben als Erster unseres Teams aus dem Wasser, gefolgt von Dejan und mit etwas Abstand Vincent, Markus und Alex. Mit einem schnellen Wechsel konnte sich Dejan gemeinsam mit Ben in der ersten großen Gruppe positionieren. Markus hatte etwas Probleme beim Radausstieg und verpasste demzufolge eine schnelle Radgruppe, in der sich aber Vincent befand. Alex wieder war noch eine Gruppe hinter Markus. Nach einem zügigen Radfahren, bei dem vor allem Vincent Akzente setzen konnte, ging es zum zweiten Wechsel. Während es bei Ben und Dejan gut lief, hatte Vincent Orientierungsprobleme und sah sich auf einmal fast am falschen Ende der Wechselzone. Also, zurück mit dem Rad zum richtigen Stellplatz und einen Zeitverlust in Kauf nehmen. Auf der Laufstrecke verteidigte das Team mehr oder weniger ihre Platzierungen und am Ende stand ein 12. Platz als Team zu Buche. Das bedeutet auch gleichzeitig den 12. Platz in der Abschlusstabelle, was angesichts unseres Premierenjahres mit der 2. Mannschaft in der 2. Bundesliga in Ordnung ist.

Um 11:45 Uhr war es dann soweit – der letzte Start der 2. Bundesliga der Saison 2025 bei den Damen! Natürlich war ich aufgeregt, besonders nach unserem Tagessieg in Grimma. Unser Ziel war klar: das wollten wir wiederholen! Die Vorbereitung der letzten Wochen war bei mir super gelaufen, ich war fit und gut drauf. Dazu kam großer Support nicht nur vom Team, sondern auch von meinen Eltern.

Dann das Line-up: Herzklopfen, Gänsehaut, Adrenalin pur… und der Start! Wir kamen richtig gut aus dem Pulk weg. Unser Startplatz war ideal gewählt, so dass wir die gefürchtete „Waschmaschine“ größtenteils umgehen konnten. Mein Schwimmen war gut, ich kam als Sechste aus dem Wasser und konnte nach einem sehr guten Wechsel als Vierte aufs Rad springen und holte gleich die drittplatzierte Sportlerin aus Berlin ein. Leider arbeitete die Radgruppe nicht optimal zusammen, weshalb wir von der zweiten großen Verfolgergruppe eingeholt wurden. Der Rest der Radstrecke, die schnell und technisch einfach war, war dementsprechend eher durchwachsen. Der zweite Wechsel lief nicht so schnell wie erhofft. Durch die Größe der Radgruppe war viel Chaos in der Wechselzone. Der Lauf war dann noch einmal entscheidend. Es hieß, alles raushauen und kämpfen! Es war hart, richtig hart, vor allem, nachdem Andrea das Tempo vorn stark anzog. Ich konnte nicht folgen. Am Ende belohnte sich Andrea mit dem Sieg, ich wurde Fünfte, Tamar kam auf Platz 25 und Emily auf Platz 46 ins Ziel. Gemeinsam hofften wir, dass es fürs Team reichen würde und siehe da: Wir holten erneut den Tagessieg in der 2. Bundesliga!!! 🎉 💪 🦖

Mit diesem Ergebnis sicherten wir uns außerdem einen fantastischen 4. Platz in der Gesamtwertung. Ein gelungener Abschluss. Am Abend feuerten wir unsere Jungs aus der 1. Bundesliga bei ihrem Saisonfinale kräftig an. Tolles Team!

Text: Lene Merlin / Alexander Huber