Das zweite Rennen der 2. Triathlon Bundesliga Nord fand in der Kulturstadt Weimar statt. Auf dem Menü stand diesmal ein Team-Relay als Super-Sprint mit 200 Meter Schwimmen, sechs Kilometern Radfahren und 1,5 Kilometern laufen. Somit war von Beginn an klar, dass jeder knapp 20 Minuten All-out gehen muss. Bei bestem Wetter und einem perfekt organisierten Event mit Livestream und zahlreichen Fans am Rand, war alles angerichtet für ein schnelles, kurzweiliges Rennen!
Für die Jungs waren dieses Mal am Start: Carlo, der nach Gütersloh sein zweites Rennen für uns machte, dann mit Vilfred und Jonas zwei Young Guns aus dem dänischen Nachwuchskader und Markus, der den Altersdurchschnitt etwas nach oben korrigiert hat.
Carlo hatte die „Ehre“, sich als Starter in die Waschmaschine zu schmeißen. Nach einem harten Schwimmen kam er mit Anschluss zur Spitzengruppe aus dem Wasser. Auf dem Rad hat er sich taktisch clever in der Gruppe bewegt und kurz vor dem Wechsel sich an die Spitze der Gruppe gesetzt und ist als Zweiter in T2 gefahren. Beim Laufen musste er leider noch etwas Federn lassen, aber hat an fünfter Position an Vilfred übergeben.
Im Wasser konnte Vilfred in der Spitzengruppe mitschwimmen und ist dann gemeinsam mit ihnen aufs Rad gegangen. Beim Laufen haben dann leider die letzten Kraftreserven gefehlt, aber er konnte dann noch in den Top 10 an Markus übergeben. Markus ging nach einem soliden Schwimmen zusammen mit einem Athleten von Hannover auf die Radstrecke. Markus hat den Konkurrenten über die gesamte Radstrecke gezogen. Zum Glück hatte sich dies nicht gerächt und er konnte ihn schnell beim Laufen distanzieren und Sekunden nach vorne gut machen.
Jonas hat dann die Aufholjagd mit einem sehr starken Schwimmen fortgesetzt und weiterhin Boden gutgemacht. Auf dem Rad wurde sich dann für den abschließenden Lauf sortiert. Jonas ging mit circa 15 Sekunden Rückstand auf Münster in den finalen Lauf. Stück für Stück näherte er sich dem neunten Platz an und konnte auf den letzten 200 Metern noch vorbeiziehen und somit die erhoffte Top10 Platzierung nach Hause bringen! Gegenüber dem ersten Rennen aus Gütersloh war das ein großer Sprung nach vorne! So kann es gerne in zwei Wochen in Itzehoe weitergehen!
Kurz zuvor waren bereits unsere Mädels (Kathia, Jenny, Emily, Leonie) gestartet. Nach einem kurzen Schreckmoment vor dem Start, als bei einer Athletin der Helm brach, ging es pünktlich um 11:15 Uhr zum Line-Up. Kathia eröffnete für unser Team das Rennen. Sie erlebte die Massenstart-Eigenschaften im Wasser hautnah, wo schon an der ersten Boje nach etwa 40 Metern ordentlich ausgeteilt wurde. Kathia schwamm dennoch solide, lieferte eine überragende Rad- und Laufleistung ab und übergab an Platz 2 an Leonie. Ich, Leonie, hatte das Glück, mich im Wasser mit niemandem prügeln zu müssen und konnte bei der Führungsgruppe mithalten, obwohl es einer Athletin gelang, auszureißen. Auf dem Rad übernahm ich viel Führungsarbeit, was dazu führte, dass ich beim Laufen etwas zurückfiel und an Platz 6 an Jenny übergab. Auch Jenny lieferte ein überragendes Rennen ab, obwohl sie erst zwei Wochen zuvor beim Ironman in Hamburg gestartet war. Sie konnte beim Laufen zwei Plätze gutmachen und übergab an Platz 4 an Emily. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Plätze 1-3 bereits einen großen Vorsprung. Unsere Konkurrentinnen zeigten eine sehr starke Performance, sodass Emily trotz aller Bemühungen und einem richtig kämpferischen Rennen im Zielsprint auf Platz 7 einlief. Wir sind glücklich, zwischendurch vorne mitgemischt zu haben, und vor allem, dass wir alle bei dieser Hitze heil ins Ziel gekommen sind und (größtenteils ;) auch Spaß hatten!
Text: Markus Rühlmann, Leonie Pfeifer