Am letzten Sonntag hieß es mal wieder, das zu machen, was ich am besten kann – laufen.
Ein 5km-Vorbereitungslauf stand an und nach meiner Erkältung im Trainingslager war ich heiß wie Frittenfett. Schon beim Einlaufen spürte ich, dass heute einfach mein Tag ist. Jeder kennt das Gefühl, wenn man weiß, heute geht alles. Genial! Allerdings beschlich mich das dumme Gefühl, dass fünf Minuten Vorsprung für den Halbmarathon nicht ganz reichen würden, da die ersten 2 km auf derselben Strecke absolviert werden mussten. Aber egal, die Veranstaltung gibt es schon einige Zeit und dass wird schon passen. Beim Start war ich dann fokussiert wie lange nicht, das kannte ich sonst nur aus Bundesliga-Wettkämpfen oder anderen wichtigen Events. Der Startschuss erfolgte und als erstes setzen sich die Kinder vorne ab, die wohl von ihren Schule verpflichtet wurden teilzunehmen. Schnell konnte ich dann aber die Führung übernehmen. Da ich keine Uhr tragen wollte, bin ich nach Gefühl gelaufen und es fühlte sich verdammt schnell an, bis zur 500m-Marke. Wir liefen jetzt schon auf den Halbmarathon auf und meine Befürchtungen bewarheiteten sich. Das Führungsfahrrad kapitulierte direkt und ich wurstelte mich auf dem Grünstreifen vorbei.
-Max Schröter
